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Bayerische Staatsoper

29.05.2016

Richard Wagner
'Die Meistersinger von Nürnberg'

 





 

Besetzung

Musikalische Leitung   Kirill Petrenko
Inszenierung   David Bösch
Bühne   Patrick Bannwart
Kostüme   Meentje Nielsen
Licht   Michael Bauer
Dramaturgie   Rainer Karlitschek
Chor   Sören Eckhoff
     
Hans Sachs   Wolfgang Koch
Veit Pogner   Christof Fischesser
Kunz Vogelgesang   Kevin Conners
Konrad Nachtigall   Christian Rieger
Sixtus Beckmesser   Markus Eiche
Fritz Kothner   Eike Wilm Schulte
Balthasar Zorn   Ulrich Reß
Ulrich Eißlinger   Stefan Heibach
Augustin Moser   Thorsten Scharnke
Hermann Ortel   Friedemann Röhlig
Hans Schwarz   Peter Lobert
Hans Foltz   Christoph Stephinger
Walther von Stolzing   Jonas Kaufmann
David   Benjamin Bruns
Eva   Sara Jakubiak
Magdalene   Okka von der Damerau
Nachtwächter   Tareq Nazmi
     
Bayerisches Staatsorchester
Chor und Extrachor der Bayerischen Staatsoper
     
     

 

'Heimlich mir graut ....'

Wenn ein Intendant einem Schauspiel-Regisseur die Inszenierung einer Oper überlässt - man kennt sich ja aus den maßgeblichen Kreisen - sind 'üble Dinge, die ich da merk' - zu erwarten.
Blind für den Text und taub für die Musik wird ein Meisterwerk unserer Musikkultur - heruntergebrochen auf unsere Zeit und was Dramaturgen an Plattitüden so zu bieten haben - verhässlicht, proletarisiert, verroht und mit den Versatzstücken gängiger Filme ausstaffiert.

Zur Vorbereitung auf die Vorstellung um 16 Uhr war eine Einführung um 15 Uhr angekündigt, die aber nur die ortansässigen Besucher erreichen konnten, die schnellstens den Vortragssaal besetzten, da die Türen erst äußerst kurz vorher geöffnet wurden und die von weither angereisten Gäste die Garderobe und das Notwendige erledigen mussten.
Also stand man hinten an der Tür und lauschte dem zarten Dramaturgen, der seinen Text von irgendwas an seinem linken Fuß wohl ablas und uns belehrte, was den Regisseur besonders 'interessiert' (eine nichtssagende Vokabel) nämlich, die Geschichte der Figuren zu Ende zu erzählen.
Na, da bin ich aber mal gespannt.

Den wunderbar festlichen Raum des Nationaltheaters zu betrachten ist eine Freude für die Augen, auch ist der Großteil des Publikums dem festlichen Rahmen in seiner Garderobe angepasst, aber schon mischen sich einige verschwitzte T-Shirts und Fetzenjeans darunter.
Es ist dies eine Missachtung der Arbeit der Künstler, aber wir müssen uns ja immer weiter nach unten öffnen und dabei Rot-Grün rechts überholen.
Warum eigentlich?

GMD Kirill Petrenko erscheint am Pult und wird mit Jubel begrüßt.
Wie oft ich das Meistersinger-Vorspiel auch gehört habe, es verursacht freudiges Herzklopfen und Staunen über Richard Wagners feines Motivgeflecht, die Fugato-Künste aus Respekt vor Johann Sebastian Bach und dem Aufbau zum perfekten Höhepunkt. Alles erklang fein ausgearbeitet mit köstlichen Soli und sattem Gesamtklang des Staatsorchesters.

Wie klug hat Richard Wagner diese schwere Wand aus Klang in Bayreuth unter einen Deckel gesetzt, die in einem normalen Theater trotz aller Sorgfalt eines kundigen Dirigenten wie Petrenko oft die Stimmen überwältigt.

 

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1. Aufzug

Ein paar mickrige Topfpflanzen vor dem geschlossenen Vorhang verheißen ein ärmliches Bühnenbild, das sich für den ersten Akt dann auch als Stahlgerüst mit Scheinwerfern und technischem Gerät zur Vorbereitung eines Rockkonzerts zeigt. Wirtshausbänke, in der Mitte erhöht eine Art Boxring, rechts ein Lieferwagen mit der Aufschrift: ’Meister-Bier’.

Diagonal über die Szene schreitet eine katholische Prozession und singt einen Luther-Choral. Ein junger Mann in schwarzer Lederjacke mit Sporttasche und Gitarrenkoffer schleicht umher und spricht eine niedliche ’Püppi’ in Begleitung einer stattlichen Freundin unter den Betenden an und schon ist es passiert, man verliebt sich.
Der lässige Liedermacher, ehemals der Ritter aus Frankenland Walther von Stolzing, ist Jonas Kaufmann, der Liebling des Publikums.
Als Stolzing erfährt, dass Eva, die niedliche 'Püppi' als Preis in einem song-contest zu gewinnen ist, lässt er sich von David die Bedingungen erklären, und die sind höchst vertrackt und so garnichts für den Boy mit Klampfe. Benjamin Bruns singt mit hellem Tenor und souverän sicher die Meisterweisen, während der Liedermacher irritiert seinen Lockenkopf krault, mit den Händen in seinem Gesicht herumfummelt, eine Gestik, die sich durch den ganzen Abend zieht.

Die Lehrbuben, zur Hälfte natürlich Lehrmädchen in unserer Zeit, hänseln David, richten das Podium, den Sitz des Merkers und Walther muss für einige schwere Heldentenor-Phrasen das lässige Schlurfen zugunsten der notwendigen Atemstütze mit Haltung vertauschen.
Mir gefällt er so viel besser, aber er kann machen, was er will, man liebt ihn halt.

Die 'Meister', gestandene Mannsbilder, schnappen sich ihr Bier vom Lieferwagen und zeigen, wie gut ein studiertes, erfahrenes Ensemble auch den größten Blödsinn eines Schauspielregisseurs in sinnvolles lebendiges Spiel verwandelt, indem sie ihren Text verkörpern, auf die Musik hören und so genau das Richtige tun.

In ihren Alltagsklamotten als Kostüme sehen Sänger auf der Probe so aus, und es macht Spaß, ihnen zuzuschauen und zu hören.
Nobel und gut artikuliert singt Christof Fischesser den Goldschmied Veit Pogner. Der Alterspräsident des Vereins ist Eike Wilm Schulte, den man ja seit Jahrzehnten schon aus Wiesbaden kennt, ein weißhaariges, knackiges Herrchen mit alterslos prächtiger Stimme.

Hans Sachs, Wolfgang Koch, jahrelang erfahren in der längsten Partie der Operngeschichte singt gut und verständlich, und erinnert in seiner schlampigen Kleidung und speckigen Haaren an 'Schrotti' aus der TV-Serie 'Soko Stuttgart'.

Eine ungetrübte Freude bereitet Markus Eiche als Beckmesser. Diese Partie kann nur von intelligenten Sängern gemeistert werden, und er ist ein Meister, stimmlich, darstellerisch, dazu eine elegante Erscheinung, die auch im letzen Bild im Glitzeranzug 'bella figura' macht.

Dank der erstklassigen Sängerdarsteller erlebt der Zuschauer die Turbulenzen des ersten Aktes wie die freundschaftliche Arbeit auf der Probebühne. Insgeheim wartet er aber auf Kostüme und Bühnenbild.
 

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2. Aufzug

Liest man Richard Wagners Anweisungen für die Bühne liest, sieht man sie vor sich.
Sie ist praktikabel für das Geschehen und lässt Platz für Einfälle des Bühnenbildners.
Das Meistersinger-Bühnenbild der Bayerischen Staatsoper für das zweite Bild der Oper jedoch bietet Aha-Erlebnisse aus Film und Musical. Zu beiden Seiten abbruchreife Plattenbauten - das Musical 'Street Scene' lässt grüßen!
Links ein Verkaufswagen, verdreckt, verrostet, vielleicht vom toten 'Handlungsreisenden' oder aus 'Drei Damen vom Grill' übernommen und jetzt als Werkstatt vom schmuddeligen Sachs benutzt. Viel Müll liegt herum, das Lieblingsmaterial von Schauspielregisseuren und ihren Bühnenkünstlern. Hier wohnt kein eleganter Goldschmied mit seinem Töchterlein im Kleidchen aus 'Grease' oder 'Dirty dancing', auch wenn er mit dem Auto, an Seilen gezogen, hereinfährt. Es ist alles widerwärtig und es kostet Kraft, sich zu dem schön singenden Christof Fischesser und dem gläsern-klaren Sopran von Sara Jakubiak eine andere Szene vorzustellen. Okka von der Dammerau als Magdalene rennt raus und rein, nimmt aber wenig Anteil an den Nöten ihrer Freundin Eva. Zu ihr, der Liebenswerten, Eifrigen, Besorgten wusste der Schauspielregisseur wohl nichts zu sagen, und so steht sie meist monumental herum.

David hat eine Wurst stibitzt, nun ragt sie aus seiner Tasche heraus - ah, welch ein passendes Phallus-Symbol - oder wie platt und blöd sonst?!
Nun sollte Flieder duften, den Sachs so poetisch und wohltönend besingt. Aber der Dreck und Müll auf der Bühne lässt meine Haut reagieren, ich winde mich im Sessel und muss mich kratzen - verzeih großer Meister Richard!

Nun Walther, zu Evas Freude. Jonas Kaufmann lässt das Schlurfen, strafft sich und singt prachtvoll wie erwartet. Nun blinzelt er ja schon zum 'Otello'! Klingt deshalb schon mancher Ton mehr dunkel und aufgegähnt als für den jungen Walther nötig?

Aber ach, kein Gebüsch zum Verstecken gönnt der Bühnenkünstler den Verliebten!
Da ertönt des Nachtwächters Horn und in der Uniform von 'Sergeant Kruttke' aus der 'Westside Story' mit entsprechendem Polizeiauto zeigt sich Tareq Nazmi, gebürtig in Kuwait, und schreckt uns freudig auf mit einem unglaublich schönen, edlen Timbre. Es war ein beglückender Moment wie damals, als der junge Bernd Weikl als Bote in 'Aida' hereingerannt kam und ich vor Freude fast von meinem Amneris-Pfühl herunterfiel. Alle Segenswünsche seien mit ihm!

Die versierten Kollegen, besonders der überragende Markus Eiche bewältigen den anstrengenden zweiten Akt, die Ukulele aus 'Some like it hot' geht zu Bruch, eine neue wird aus den Souffleurkasten gereicht, als Schläger die Typen aus dem 'Planet der Affen' and the winner is: 'Richard Wagner and friends!'
 

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Dritter Aufzug

Gestärkt durch Sekt und Käfer-Häppchen findet sich das Publikum wieder ein. Wären die Karten nicht so teuer, wäre manch einer wohl geflüchtet.
Nun lauschen wir - unbehelligt von der ekelhaften trash-scene - dem versonnenen Vorspiel bis der Vorhang aufgeht und die verkommenen Plattenbauten und noch mehr Müll wieder gezeigt werden.
Sachsen Bude ist nun mit dem Wort 'Scheiße' beschmiert, das sich ein Schauspiel-Regisseur nie entgehen lässt.

Sachs setzt sich an seinen mit leeren Gin-Flaschen und undefinierbarem Kram bedeckten Tisch und denkt wohl darüber nach, in welch schöner Schusterstube sein Vorgänger in der Weltchronik lesen lesen durften. David kurvt auf einem Elektromotorrad herum, bedenkt das heute eine Festtag ist und pustet eine Luftschlange über seinen Meister - welch ein Regie-Einfall!
Gern hört man dem frischen, hellen Tenor von Benjamin Bruns beim Lied vom Johannes am Jordan und seiner Schwärmerei für Magdalene zu. Als er verschwunden ist, grübelt Sachs über 'Wahn, Wahn, überall Wahn' nach, und wohl jeder stimmt ihm zu, aber es krampft sich der Magen, wenn er mitten in all' dem Dreck auf der Bühne von seinem lieben Nürnberg singt.
Die Klappe der Bude geht auf, und der Liedermacher kriecht heraus, der drinnen gepennt hat.
Sachs gießt ihm Kaffee ein, Walther riecht an der Milchtüte, der Inhalt ist sauer, flockt im Kaffe aus und er schnippt das eklige Zeug weg. Sicher ein Probenspaß, den der Schauspielregisseur wohl dankbar übernahm.
Endlich beim 'Morgenlich leuchtend' darf Jonas Kaufmann uns die Pracht seines Tenors bieten und wir nehmen sie dankbar an. Als schlurfender Antiheld kann er die schweren Phrasen nicht singen, sondern straff und aufrecht, genau technisch platziert jubeln die Töne.
Er hat die Qualen des elektrischen Singestuhls aus dem ersten Aufzugs vergessen, die Regeln verstanden, er soll sich umziehen und festlich kleiden für den Wettbewerb. Na, was wird das wohl für ein Fummel von einer Schauspiel-Kostümtante?

Beckmesser im Rollstuhl mit blutig-verschmiertem Hemd und Halsstütze für sein Wirbeltrauma nach der Prügelei im zweiten Aufzug.
Der Diebstahl des Liedes und die schmerzhaften Erinnerungen an die Prügelei wurden von Richard Wagner punktgenau als Pantomime komponiert. Ohne Schusterstube beschäftigt sich der einfallsreiche Markus Eiche erst einmal ausgiebig mit dem Rollstuhl, ehe das köstliche Streitgespräch mit Sachs wie ein Feuerwerk an Beschimpfungen genossen werden kann und in Beckmessers rasender Dankbarkeit mit Umarmungen und Küssen an Sachs endet.
Ich freue mich sehr, das miterlebt zu haben, denn es ließ die schäbige Szenerie vergessen.

Eva, die 'Püppi', beklagt sich, dass die silbernen Ballerinas zu weit und zu eng sind, singt sehr schön und glasklar bis sie vor freudigem Erstaunen aufschreit als eigentlich nach dem unwesentlichen Vorhaben des Dichter-Komponisten Richard Wagner 'Walther in glänzender Rittertracht unter der Türe der Kammer tritt.'
Aber hier ist es der Liedermacher, der sich ein schwarzes schrumpeliges Jackett und einen Schlips ausgeliehen hat, während es weitere Strophen seines Liedes dichtete, die wir nun genießen können. Sachs beklagt sich wortreich über das Los des Schusters, dann hört der Kenner des Werkes genau hin, denn Eva müsste bei "O Sachs! Mein Freund!" und den folgenden Seiten beweisen, dass sie ein jugendlich dramatischer Sopran mit üppig runden Spitzentönen ist.

Die Lene streicht ums Haus und das Quintett formiert sich, um die Meisterweise zu taufen. Dieses Wunderwerk der Ensemblekunst, in dem jeder seinen Gedanken nachhängt, muss fein aufeinander abgestimmt sein und die Beziehungen der Personen zueinander sich erahnen lassen. Hier singt jeder vor sich hin.
Alsdann: "Auf nach der Wies, schnell auf die Füß!"

Vorhang zu, Umbaupause mit festlichem Getrommel und Bläserschall.
Die Phantasie freut sich auf den Anblick der Festwiese, schön bunt geschmückt und gut gelaunte Chorsänger in hübschen Kostümen.
Aber die Bayerische Staatsoper fest in der Hand von Leuten vom Schauspiel bietet wieder das öde Rockkonzert-Gerüst mit herunterhängenden dreckigen Stofflappen, auf die die Namen der Meister geschmiert sind.

Die Chöre quetschen sich in die Gerüste, in der Mitte steht der Boxring, rechts auf einem Gerüst der elegant weiß gekleidete Goldschmied Pogner, Christof Fischesser mit 'Eva-Püppi' in Weiß, im Hintergrund eine Bildwand mit Einblendungen der Gesichter der Meister, aufgerissenen Nazi-Mäulern, dem Singepokal und mancherlei Quatsch.
Der Aufmarsch der Zünfte wird in den Boxring gepfercht, die sonst so bezaubernden Mädel von Fürth sind in der Schauspielversion eine Tuntentruppe von Cheerleadern mit Goldflitter-Puscheln. die Meister kommen und Sachs trägt sogar einen, wenn auch schmuddeligen, Anzug.

Im gewaltigen 'Wacht auf' zeigen Chor und Extrachor der Bayerischen Staatsoper was Klangfülle und feine Differenzierung ist, was ich dankbar genieße.

Dann aber kommen für Hans Sachs/Wolfgang Koch gegen Ende des schon langen Werkes die großen Ansprachen, für Beckmesser im Glitzer-Anzug, der glänzend steht, der Kampf mit dem Notenständer statt eines Podestes: 'Zum Teufel, wie wackelig!' die Suche nach dem Scheinwerferlicht, endlich die wunderbaren Nonsense-Verse - eine Delikatesse für einen intelligenten Sänger-Darsteller. Beckmesser zielt mit einer Pistole auf Sachs, bringt den Mord aber nicht übers Herz und erschießt sich selbst.

Die Lehrmädchen und -buben brauchen kein 'Silentium' anzuordnen, denn Jonas Kaufmann, der Liedermacher, wirft Küsschen in die Luft zu seiner 'Eva-Püppi', reißt sich den Schlips vom Hals und das Jackett vom Leib, strafft sich wie Ritter-Stolzing oder aus gesangstechnischen Gründen, und singt weich und lyrisch beginnend die Strophen des Preisliedes so schön, die zur Zeit niemand auf der Welt. Ein kleiner Sprint das Gerüst hinauf zu Eva lockert sportlich die Feierlichkeit auf.
The winner is: Walther, den Eva beglückwünscht. Er lehnt die Ehre ab, es rieselt Goldflitter, der Liedermacher schnappt sich seine 'Püppi', verschwindet mit ihr hinter dem Geriesel.

Die Schlussbetrachtung von Hans Sachs sollte Politiker, die meist nichts mit Kunst im Sinn haben, alles nach unten öffnen und Meisterprüfungen abschaffen, gute Manieren für überflüssig halten usw. einmal wöchentlich verlesen bekommen.
Jetzt aber reicht es, 'Eilt mit dem Werk, widerlich ist mir's sagt Wotan im Rheingold.
Der Vorhang schließt sich, aus dem Publikum ertönt kräftiges 'Buh' für die Inszenierung, die Sänger, besonders Wolfgang Koch, werden gefeiert - kommt ein gelangweilter Liedermacher Jonas Kaufmann doch nicht so gut an?
Für Kirill Petrenko steht das Publikum auf, also:
'prima la musica!'

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.